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Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.

Mag. Severin Karl

Hallo Alfa, wir müssen reden: Früher oder später werden es auch die Fans an euch herantragen, darum sagen wir es lieber gleich: Das Lichtdesign an der Front erinnert viel zu stark an ein erfolgreiches französisches Crossover-Modell, dessen Namen wir hier gar nicht nennen müssen. Erkennt ja eh jeder. Gut, das ist gesagt. Ansonsten ist euch nämlich ein richtig tolles Modell gelungen, das frischen Wind in die Viermeter-Liga bringen wird. Allein dieses Rot, diese Felgen, diese Sitze!

Veloce mit 240 PS

So, nun sind wir wieder ganz bei euch, liebe Motorline-Fans: Also, die Tücher sind vom Milano gezogen, so sieht er also aus. Nur heißt er nun doch nicht Milano, nach Problemen mit der italienischen Regierung wurde die Benennung auf Junior gewechselt.
Schon zu Beginn des Informationsflusses von Seiten der Marke wird gleich viel Wert auf das Fahrwerk gelegt. "Betont sportlich" heißt es da. Werden wir prüfen, sobald wir das Auto ausführen können. "In Kürze bestellbar" klingt ja schon einmal gut, beim Bestellstart werden dann endlich Preise genannt.

Den Mund wässrig macht uns vor allem die 240 PS starke Elektroversion, die in der Ausstattung Veloce auf den Markt kommt. Den regulären Junior Elettrica können wir uns ganz gut vorstellen, schließlich kennen wir die Konzernbrüder mit dem gleichen Package gut. 156 PS, 54-kWh-Batterie (brutto), 100 kW DC-Ladung, knapp über 400 Kilometer Reichweite. Fiat 600, Jeep Avenger & Co mit der gleichen Technik konnten uns bereits mit guten Verbräuchen im Alltag überzeugen. Genau unter dem Aspekt wird der Punkt mit dem Fahrwerk spannend: Wie schafft es Alfa, den eigenen Markenkern durch Feintuning am bewährten Konzept schön zu unterstreichen?

Für Benzinerfans kommt der Junior auch als Verbrenner, der einen E-Kick aus einer 48-Volt-Batterie bekommt, der 21-kW-Elektromotor sorgt für Schub in Bereichen, in denen sich der Dreizylinder (136 PS) alleine unnötig anstrengen müsste. Interessant: den "Ibrida" wird es auch als Q4 mit Allradantrieb geben.

Sportliches Fahrwerk

Kennt ihr die Alfa-Modelle Giulia GTA / GTAm bzw. 4C? Fein, dann kennt ihr das Werk des Ingenieursteams, das auch dem Milano ein sportliches Wesen verpasst hat. Vor allem beim Veloce mit 240 PS konnte es sich austoben: Sportfahrwerk mit Tieferlegung um 25 Millimeter, verstärkte Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse, Sportbremsanlage mit Vierkolben-Monobloc-Sätteln und 380 Millimeter großen Bremsscheiben an der Vorderachse klingen schon einmal vernünftig. Dazu gibt es ein mechanisches Torsen- Sperrdifferenzial und die Reifen in 20 Zoll sind speziell auf die Anforderungen eines Elektrofahrzeugs ausgelegt.

Wir finden im Cockpit auch den bei Fans beliebten D.N.A.-Schalter: Wie gewohnt, wird bei Dynamic das Fahrvergnügen zugespitzt, die Leistung in den Fokus gerückt. Natural ist der Fahrmodus für den Alltag und Advanced Efficiency kümmert sich um niedrige Verbräuche. Wenn der Ibrida mit Allrad kommt, wird es auch einen Q4-Modus geben, der bei geringem Grip unterstützend eingreift.

Wichtige Fakten:
400 Liter Kofferraum, unter der Haube vorn ein Frunk für das Ladekabel, 360-Grad-Parksensoren (nach hinten sieht die Karosserie nicht sonderlich übersichtlich aus), schlüsselloser Zugang optional, der Einsatz von ChatGPT ist in Planung. Die BEV-Versionen des Junior verfügen über eine spezielle Routenfunktion zur Berücksichtigung von Ladestationen auf der Strecke. Bei der Einführungsversion "Speciale" sind schöne Details wie die typischen Alfa-Loch-Felgen dabei, weiters der mattschwarze Kühlergrill, ein elektrischer Sitz mit Massagefunktion und eine Ambientebeleuchtung mit acht Farben.

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